Sabine Buck berichtet, wie es bei den Treffen ihrer Selbsthilfegruppe zugeht.

Also bei uns in der Gruppe geht es vornehmlich um Gespräche. Unsere Gruppe ist nicht so groß, Gott sei Dank, sage ich mal. Wir haben nur circa 15 Frauen, die da relativ regelmäßig kommen. Also ich sage mal so, zehn kommen eigentlich jeden Monat. Also wir versuchen Vorträge- was nicht immer so ganz einfach ist, da muss man ja auch jemanden finden - der da etwas erzählt.
Wir machen aber auch außerhalb der Gruppe etwas. Also es ist jetzt nicht so, dass wir uns nur zum Gespräch treffen und dann über Krebs reden. Das sowieso nicht, sondern es gibt Abende, da lachen wir zwei Stunden lang und haben nicht einmal irgendwie etwas über die Krankheit gesprochen, was ja auch nicht unbedingt sein muss.
Also wenn jemand natürlich kommt und sagt: "Ich hätte gern das und das oder ich habe das und das Problem, kann mir einer dazu etwas sagen?" Dann wird natürlich auch darüber gesprochen. Oder: "Mir geht es heute so schlecht." Oder ich weiß nicht was. Dann natürlich. Aber wir gehen auf den Weihnachtsmarkt, das wird immer gut angenommen, da kommen sie immer alle gern mit, danach noch irgendwo etwas trinken. Wir gehen zusammen auf die [Insel]. Gucken wir, dass wir da irgendwie hinkommen. Also, da machen wir alles mögliche.
Aber wir versuchen natürlich auch Vorträge zu machen, aber es ist nicht immer so einfach. Oder halt zusammenarbeiten mit dem Sanitätshaus, dass man da - das hatten wir jetzt gerade wieder -  da kam dann auch eine von einer Firma, die Dessous und Bademoden macht. Und die haben dann immer etwas vorgeführt und gestern gab es auch einen Vortrag zur Draegerbehandlung, hatte ich vorher nie etwas von gehört.
Ist eine Entspannungstechnik oder Entspannungsbehandlung. Ich habe mich dann gemeldet und habe gesagt: "Ich würde das dann gerne mal ausprobieren." Weil ich sonst mit Entspannung eher ein Problem habe. Also so Autogenes Training und so etwas, das geht bei mir alles überhaupt nicht.
Und dann habe ich mich da hingelegt und dann fing die da an und da war die eine Seite ruckzuck entspannt und an der anderen hatte sie noch nichts gemacht. Da habe ich gesagt: "So, da muss jetzt auch noch etwas passieren, sonst wird das nichts." Also das war wirklich interessant. Davon hatte ich vorher noch nie etwas gehört.
Und die anderen aber auch nicht. Also das kommt irgendwie aus [außereuropäisches Land]. Irgendwie so etwas, aber war schon gut. Und so etwas wird dann halt auch gemacht. Und natürlich viel Reden, klar. Aber die Gruppenteilnehmerinnen treffen sich auch unter dem Monat mal privat, telefonieren miteinander und so. Oder wir gehen Fahrrad fahren oder mal ein Eis essen oder einfach mal etwas anderes tun. Sich etwas Gutes tun.