Matteo Brockmann kritisiert, dass man früher, nur weil man keine Ursache für die Erkrankung finden konnte, sie für psychosomatisch erklärt hat.

Das habe ich auch mal gemacht. Ich war auch mal ein knappes Jahr zu so einer Psychologin. Aber ich bin halt ein bisschen verstockt. Da konnte die Dame auch mit mir nicht so recht was anfangen. In den Achtzigern und Neunzigern war das halt gang und gäbe. Wenn man nichts Großartiges finden kann, dann ist es psychosomatisch. Haben wir auch durchgemacht. Ich war auch beim Psychologen, hier und da.

[Interviewer]: Genau, Sie haben Psychotherapie gemacht.

Nein, Psychotherapie nicht so direkt, aber die hat mich ein bisschen vollgelabert. Mehr oder weniger dann versucht.

[Interviewer]: Mit Gesprächen.

Mit Gesprächen was zu machen, aber-

[Interviewer]: Das hat nicht viel gebracht.

Das ist ja da nichts, die Macke kriegt man ja erst, wenn man die Krankheit hat.