Adeline Whisper wurde von ihrer Krankenkasse zur Reha aufgefordert, legte aber zunächst Widerspruch ein.

Und da haben Sie Post bekommen, dass Sie jetzt eine Reha machen sollen? Und damit das festgestellt wird oder wie ging das vor sich?
Also. Da ist immer die Sozialberatung für einen zuständig bei der Krankenkasse. Und mit der ist man dann auch alle paar Monate in Kontakt oder schreibt mal oder telefoniert. Weil eben die [Krankenkasse] ist ja dann sozusagen, die zahlt ein Jahr, oder die Krankenkasse. Und die ist natürlich interessiert eben den Patienten, klar, loszuwerden. Also ich finde es auch ganz wichtig, dass man halt weiß, man ist schon eine Nummer. Also es geht in erster Linie nicht nur um dich, sondern die müssen Geld sparen. Und da halt wirklich ein bisschen darauf achten, dass man sich auch nicht gleich wegschieben lässt. Weil die wollten dann auch ziemlich schnell nach der Akutphase, dass ich wieder in Reha gehe. Und es hätte mir aber nichts gebracht. Und dass man dann selber überlegt: Bringt mir das jetzt was oder lege ich Widerspruch ein. Und ich habe dann eben Widerspruch eingelegt. Und die [Krankenkasse] hat mich dann eben zum Gutachter geschickt, zum MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung). Und die haben dann gesagt: „Ja, nein, stimmt“, also ich brauche noch keine Reha, das ist viel zu früh. Und eben, dass man halt weiß, es geht nicht um dich, dass du in Reha kommst, um Fortschritte zu machen, sondern dass du halt zur Rentenkasse abgeschoben wirst. Und das finde ich halt auch wichtig, dass das viele wissen. Oder dass man halt selber überlegt, bringt mir das jetzt was.

Neurologische Rehas nach einem Schlaganfall