Nadine Baumann konnte viele Anwendungen aufgrund ihrer Beschwerden nicht mehr mitmachen.

Was die Anwendungen anging, die in dem Therapieplan vorgeschlagen worden waren und verordnet worden waren: Was davon konnten Sie denn überhaupt mitmachen?
Also ich habe alles versucht. Ich konnte dann irgendwann nur noch mitmachen... Gymnastiksachen. Also alles, was, ja, also speziell für Darmkrebs-Patienten. Also da war zum Beispiel Bauchdeckengymnastik. Oder für mein Rektum diese Gymnastik. Aber ansonsten. Ja, ich konnte dann kein Schwimmen mehr mitmachen, weil mir das Wasser einfach zu kalt war. Die Bewegung einfach zu wenig im Wasser war, weil das eher schon so auf ältere Patienten ausgelegt war und ich natürlich aufgrund meines Alters und natürlich meinem Bewegungspotenzial dann natürlich komplett rausgefallen bin.
Also ich konnte es einfach nicht mehr mitmachen, weil ich gefroren habe. Ich wollte dann keine Erkältung riskieren und habe das dann nicht mehr gemacht. Dann hatte ich am Anfang noch Krafttraining. Das habe ich natürlich aber nicht mehr geschafft, weil ja meine Energieleistung einfach nicht mehr da war. Ich habe dann richtige Schmerzen, Knochenschmerzen gehabt. Das konnte ich dann auch nicht mehr machen.
Nordic Walking sowieso nicht, weil ich das Haus nicht verlassen konnte. Na ja, und ansonsten hat sich das alles eher auf Vorträge beschränkt, die ich dann halt besucht habe. Ja, das war eher wenig. Was noch ganz schön war, waren so Massagen. Aber gut, das nimmt ja nicht den Hauptteil ein. Das waren dann immer so 20 Minuten. Ich habe dann noch medizinische Bäder bekommen. Die waren für mich auch zu kalt. Aber da wurde, ehrlich gesagt, nicht so viel Rücksicht drauf genommen. Sondern es wurde halt gesagt, es muss halt eine bestimmte Gradzahl haben. Ansonsten ist es kein medizinisches Bad mehr. Und, ja, die waren da nicht so flexibel.

Gastroentereologische Reha nach Darmkrebs