Wolfgang Krimmel fand es sehr negativ für seinen Heilungsprozess, nur Schwerstkranke um sich zu haben.

Im Frühstücksraum hatte ich die ersten Kontakte mit Mitpatienten oder wie man die nennt, Rehabilitanden. Ich konnte mich nicht enthalten, sofort an Sartre zu denken: Die Hölle, das sind die anderen. Es war fürchterlich.
Dort habe ich also jede Menge von Invaliden angetroffen, die entweder mit Rollator gingen oder über und über verkabelt waren mit irgendwelchen Atemgeräten, die also röchelten und vor sich hinjapsten. Und das fand ich ausgesprochen schwierig.
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Warum die noch eine Reha kriegen, fragt man sich wirklich. Denn da gibt es nichts mehr zu rehabilitieren. Das waren schlimme, schlimme Fälle, die da rumliefen. Das hat mich sehr beeindruckt. Da kam ich ja gerade her, ich hatte gerade einen langen Klinikaufenthalt mit Intensivstation und anschließend Normalstation hinter mir. Und ich war schon so geschädigt durch dieses sich immer nur unter Kranken Aufhalten, dass also diese sich anschließende Reha eigentlich Gift für mich war.

Kardiologische Reha nach einem Herzinfarkt