Für Rolf Fuchs hat die Selbsthilfegruppe eine ganz entscheidende Rolle gespielt.

Ja, ich kann nur so sagen: Ich hatte einen sehr stressigen und anstrengenden Beruf. Und als ich da nach meiner Operation im Bett lag, kam der Stationsarzt und hat gesagt: "Herr [Nachname des Interviewpartners], was liegen Sie da faul herum? Schreiben Sie lieber Ihren Rentenantrag." Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass das eine Möglichkeit ist, mich von der ganzen Last des Berufsalltages zu befreien. Dafür habe ich mich dann in der Selbsthilfe engagiert, das war dann auch ein Fulltime-Job. (...)
Aber wenn Sie noch gefragt haben, für mich natürlich für die Krankheitsbewältigung hat die Selbsthilfegruppe eine ganz entscheidende Rolle gespielt. Ich habe immer den Eindruck gehabt: So sehr ich mich engagiert habe, ich habe immer mehr zurückbekommen als ich gegeben habe. Und in der Zeit sind natürlich mit anderen Betroffenen auch Freundschaften geschlossen worden.