Rolf Fuchs wollte zuerst nicht zur Reha, eine Krankenschwester und ein Patient überredeten ihn jedoch.

Ich wollte gar nicht in die sogenannte Reha, das ist ja die Anschlussheilbehandlung, die jedem Operierten oder jedem Strahlentherapierten nach der Behandlung, nach der Therapie, zusteht. Wollte ich nicht machen. Ich hatte damals den Plan, ich wollte meine Garteneisenbahn bauen, statt in die Anschlussheilbehandlung zu gehen. Das hat meine Stationsschwester, die Schwester [Name] erfahren, hat sich an einem Nachmittag, als ich zum Mittagsschlaf im Krankenbett lag, vor meinem Bett aufgebaut und hat gesagt: "Herr [Nachname des Interviewpartners], wir haben gehört, dass Sie nicht zur Reha wollen. Das ist ein Fehler. Alle Patienten, die nicht zur Reha gehen, denen geht es nach einem Jahr schlechter als denen, die zur Reha gehen. Und wir schicken unsere Patienten normalerweise in die [Gemeinde]."
Und da hat es bei mir geklingelt, im wahrsten Sinne des Wortes, denn der [Weinsorte aus der Region] war der Lieblingswein meiner Schwiegermutter und diese erste Hemmnis ist gefallen. Dann kam am gleichen Tag noch ein Patient der Klinik frisch aus [Gemeinde] zurück und hat mir erzählt, wie es dort in der Reha zugeht, sodass meine Bedenken gegen die AHB gefallen waren und ich Gott sei Dank in die Anschlussheilbehandlung gegangen bin. Und die war ein wichtiger Bestandteil in der Krankheitsbewältigung, weil ich einmal gesehen habe, dass ich nicht alleine auf der Welt bin mit Prostatakrebs.