Botschaften an COVID-19 Betroffene

Unsere Interviewpartner*innen berichteten sehr eindrücklich von ihren Erfahrungen mit ihrer COVID-19 Erkrankung. Indem sie ihre Krankheitserfahrungen teilten und beschrieben, was ihnen während der Erkrankung und danach geholfen hat, möchten sie auch anderen Betroffenen Möglichkeiten aufzeigen, mit der Erkrankung und ihren Folgen umzugehen.

Die Zeit der Isolation fiel unseren Interviewpartner*innen unterschiedlich schwer. Sie empfahlen anderen Betroffenen, sich die Zeit schön zu gestalten, sich auszuruhen und auszukurieren.

Lina Bambach riet dazu, etwas zu finden, was man schon ewig machen wollte, um nicht in ein Loch zu fallen.

Ben Knepp empfahl, sich die Zeit in der Isolation schön zu gestalten.

Des Weiteren betonte Ben Knepp, dass Ruhe das A und O sei und dass man nach der Isolation versuchen sollte, möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen.

Auch Linus Sander empfand es als besonders wichtig, ruhig zu bleiben und sich auszukurieren.

Viele unserer Interviewpartner*innen empfanden während der Zeit der Isolation vor allem den Austausch mit anderen über ihre Erfahrungen, Gefühle und Gedanken als sehr hilfreich und sprachen dafür ihre Empfehlung aus.

Charlotte Peters half das Reden und der Austausch mit anderen, um sich nicht allein zu fühlen.

Ilona Bergmann empfahl, sich auszutauschen, um Verständnis füreinander zu entwickeln.

Interviewpartner*innen, die mit langanhaltenden Symptomen lebten, rieten anderen Betroffenen mit Langzeitfolgen, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, achtsamer mit dem eigenen Körper umzugehen, sich Ruhe zu gönnen, aber auch selbst aktiv zu werden und verschiedene medizinische Untersuchungen in Erwägung zu ziehen.

Nadine Schiller empfahl den Besuch einer Selbsthilfegruppe, da sie dort durch den Austausch mit anderen Betroffenen große Unterstützung fand.

Tobias Egger riet dazu, eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen oder auch selbst eine zu gründen.

Martin Krause empfand das Führen eines Symptomtagebuchs als sehr hilfreich, um den Überblick über den Verlauf seiner Erkrankung zu behalten.

Darüber hinaus empfahlen sie, die Erkrankung und ihre Symptome ernst zu nehmen, besonders, wenn man langanhaltende Symptome erlebt.

Doris Michels riet anderen Betroffenen, die Erkrankung wahrzunehmen und sich auf möglichst vielen Ebenen Unterstützung zu suchen, sowie sich nach einem*r Ärzt*in umzuschauen, der*die einen ernst nimmt.

Dem eigenen Körper Ruhe zu gönnen war für viele unserer Interviewpartner*innen besonders wichtig. Das eigene Tempo zu finden, sich nicht unter Druck zu setzen, eigene Grenzen nicht zu überschreiten sowie sich eine positive Einstellung zu bewahren, half ihnen dabei.

Michael Baumann sprach sich dafür aus, sich nicht unter Druck zu setzen und die eigenen Grenzen nicht zu überschreiten.

Ruth Großer riet dazu, an sich selbst zu glauben und sich nichts einreden zu lassen.

Frida Gold gab den Rat, sich auszuruhen und sich nicht stressen zu lassen.

Emma Lehmann riet anderen Betroffenen dazu, positiv zu denken.

Lars Enders beschrieb, dass es besonders hilfreich sei, sich selbst Ziele zu setzen und im Umgang mit einer COVID-19 Erkrankung positiv zu bleiben.

Einige unserer Interviewpartner*innen sprachen davon, dass man selbst aktiv sein und für sich selbst und die eigene Gesundheit eintreten solle.

Tobias Egger priorisierte seine Gesundheit und gab an, sich nicht einschüchtern zu lassen und selber aktiv zu werden, wenn man nicht weiter kommt.

Karla Schlösser beschrieb, wie sie Ärzt*innen gegenüber am Ball bleiben würde, um ihre eigene Gesundheit zu unterstützen.

Viele unserer Interviewpartner*innen fühlten sich auch nach der akuten Erkrankung nicht gesund, was sie auf Dauer sehr belastete. Daher wünschten sich viele der Betroffenen eine allgemeinmedizinische und/oder psychologische Unterstützung oder Rehamaßnahme, die ihnen dabei helfen könnte, den Umgang mit langanhaltenden Symptomen, wie z.B. Erschöpfung und Müdigkeit, zu erleichtern.

Michael Baumann empfahl, eine Rehabilitationsmaßnahme bei anhaltenden Beschwerden zu beantragen und die Hoffnung nicht zu verlieren.

Karl Metz sprach sich für den Antritt einer Reha aus und empfahl, auch mal etwas Neues auszuprobieren.

Einige unserer Interviewpartner*innen waren bei ihrer Suche nach Informationen auf COVID-19 Sprechstunden bzw. COVID-Ambulanzen aufmerksam geworden und empfahlen diese auch anderen Betroffenen.

Klara Augustin konnte COVID-19-Sprechstunden empfehlen.

Um mit langanhaltenden Symptomen besser umgehen zu können, empfahlen unsere Interviewpartner*innen auch, eigene Strategien zu finden, die den Genesungsprozess unterstützen können. Dabei nutzten einige Interviewpartner*innen auch alternativmedizinische Verfahren, die ihnen halfen, besser mit ihren Symptomen umgehen zu können.

Nadine Schiller beschrieb, wie sie durch eine Ernährungsberatung unterstützt wurde.

Helen Struch halfen vor allem Meditation und Atemtherapie bei ihrer Genesung.

Karl Metz empfahl, verschiedene Therapien auszuprobieren, um mit langanhaltenden Symptomen umzugehen.