Brigitte Rose wendete sich an den Medizinischen Dienst, um die Kostenübernahme des MRT zu erwirken.

Am Anfang war es mit der Krankenkasse ein bisschen schwierig. Damals im Vorwege mit diesem MRT, das hat mich ziemlich geärgert. Ich musste die Untersuchung zunächst einmal selbst bezahlen und erst nach langem hin und her haben die dann irgendwann die Kosten übernommen. Das hätte wirklich nicht sein müssen. Ich denke, wenn der Arzt sagt: "Wir können nur operieren, wenn wir ein MRT haben", dann kann man nicht erwarten, dass der Patient das selbst zahlt.
Das ist ein Erfordernis für die OP gewesen und da weiß ich nicht, warum man einem Patienten in der Situation, wo er sowieso schon angegriffen genug ist, dann noch solche Probleme bereiten muss. Das halte ich für ziemlich überflüssig und ich finde das eigentlich fast zynisch, dass die da von einem erwarten, dass man sich dann selber gerade macht und Widerspruch einlegt, langatmige Begründungen schreibt, damit man nachher letztendlich das Geld erstattet bekommt. Ich denke, viele Leute können das in der Situation auch gar nicht und dann verpufft das halt. Dann haben sie mit der Strategie schon einmal wieder ein paar hundert Euro gespart.

Was kostet ein MRT?

Das waren Kosten von 480 Euro. Erst haben sie mir gesagt, sie würden sich mit hundert Euro daran beteiligen. Das hat mich dann aber trotzdem nicht zufrieden gestellt und mein Arzt hat auch gesagt: "Das kann überhaupt nicht angehen, dass die das nicht akzeptieren. Das war für die OP notwendig und dann müssen die das bezahlen." Ja, aber sie haben es erst einmal versucht und wahrscheinlich kommen sie bei einigen Leuten damit durch.

Das heißt, Sie mussten selbst die Begründung schreiben, das konnte auch nicht Ihr Arzt übernehmen?

Nein, ich musste mich selbst darum kümmern. Der Arzt hatte halt die Überweisung dafür ausgefüllt, aber als ich dann in der Radiologie damit ankam, da sagten die schon gleich: "Ja, also Ihre Krankenkasse übernimmt diese Kosten üblicherweise nicht." Da musste ich schon gleich einen Zettel ausfüllen, dass ich mich bereit erkläre, die Kosten zunächst selbst zu tragen.
Da stand dann aber auch noch nicht genau, wie viel das sein wird. Dann kam irgendwann die Rechnung und ich bin damit zur Krankenkasse gegangen. Da haben sie erst einmal versucht, das mit einer kleineren Überweisung zu klären, haben auch keinen Brief geschrieben oder irgendeine Stellungnahme abgegeben.
Ich habe mich dann an einen medizinischen Dienst gewandt, der für solche Probleme zuständig ist. Ich weiß gar nicht mehr, wie das heißt. Dort habe ich mit einem Juristen gesprochen und der hat mir gesagt: "Das kann gar nicht sein, formulieren Sie das einmal so und so und schicken der Krankenkasse nochmal ein Schreiben und verlangen Sie von denen eine schriftliche Stellungnahme. Denn in dem Augenblick, wo Sie eine Stellungnahme abgeben müssen, kommen Sie aus der Nummer nicht mehr raus."
Letztendlich ist es nachher so gekommen, dass die Krankenkasse die Stellungnahme nicht abgegeben hat, wahrscheinlich weil sie keinen Beleg liefern wollten für andere, mir das Geld dann aber überwiesen haben, den Restbetrag. Aber sie haben sich geweigert, das auch wirklich schriftlich anzuerkennen. Das haben sie nicht getan. Das war eigentlich so der einzige Punkt, der schwierig war bei der ganzen Sache. Sonst ging das eigentlich mit allen Dingen relativ gut.