Elke Ferch wünscht sich einen „normalen“ Umgang und eine warme Atmosphäre in den Kliniken.

Die sollten einmal als erstes ganz normal mit einem umgehen. Also, so ein normales- was heißt normal, ist natürlich ein Gummibegriff. Die sollten freundlich sein, liebevoll sein, auf einen eingehen, Verständnis haben, dass man für dies und jenes keinen Sinn hat, keine Lust auf dies und jenes Essen. Dass man vielleicht kurzfristig ein bisschen komisch wird, nicht lachen kann, das sollten die irgendwie erspüren. Das ist natürlich sehr schwierig, vor allen in Kliniken, wo kein Personal ist oder wo die überfordert sind. Aber das wäre meiner Ansicht nach wichtig.
Auch wichtig, das Umfeld, wo derjenige Patient ist, diese Sterilität der Kliniken in den Zimmern, die sollte man irgendwie mildern. Eine warme Atmosphäre schaffen, warme Farben, sage ich jetzt einmal, weil, also mir ging es so, ich habe immer gefroren, komischerweise. Also es war mir immer irgendwie kalt. Woher das kam, weiß ich nicht. Es war nicht wirklich kalt, wenn man jetzt ein Thermometer hingelegt hätte, aber mir war es kalt und das kann man auffangen, denke ich, durch Äußerlichkeiten wie das Umfeld. Nette Bettwäsche, schöne Farben. So irgendwie. Für mich jetzt. Für jemand anderes vielleicht nicht.
Das Personal sollte eingehen, ich meine, ich habe das erlebt, dass die auch auf mich eingegangen sind, sowohl in der Klinik, in der ich operiert wurde, als auch nachher in der Nachsorgeklinik. Da habe ich das als sehr positiv empfunden. Aber ich bin davon überzeugt, dass das nicht immer so ist.