Heike Tschirner macht keine Hardcore-Chemo mehr und auch nichts anderes, was ihre Lebensqualität einschränkt.

Ja, und da habe ich ein gutes Jahr gebraucht, um mich von der Chemo wieder einigermaßen körperlich zu erholen. Und noch ein Jahr später hatte ich dann durch Zufall auf einem Röntgenbild von der Schulter wegen einer ganz anderen Geschichte, da konnte man Knochenmetastasen sehen. Dann gab es die Untersuchung, die dann rausgebracht hat, dass der ganze Körper vom Knöchel bis zum Schädel voll ist mit Knochenmetastasen. Dann wurden die Eierstöcke als verdächtig eingestuft, die mussten dann raus. Bei der Operation hat man dann festgestellt, dass der ganze Bauch, das ganze Bauchfell auch voll Metastasen ist.
Ab da war ich dann auch nicht mehr bereit, mich auf Hardcore-Chemos einzulassen und nichts mehr, was meine Lebensqualität auch nur im Mindesten einschränkt. Das hieß Tabletten-Chemo, die ich aber eigentlich ohne irgendwelche großen Nebenwirkungen gut vertrage. Trotz allem gab es noch einmal ein Jahr später dann auch noch den Verdacht auf Leber-, Lungen- und den Verdacht auf Hirnmetastasen, aber da kann sich nie einer klar dazu äußern, also das ist bis heute nicht wirklich geklärt.
Und die Lebenserwartung wäre gewesen ab den Knochen- und Bauchmetastasen ungefähr maximal so um die 20, 25 Monate und die habe ich aber inzwischen schon gut überschritten. Und jetzt halt Dauer-Chemotherapie, wobei das trotzdem alles weiter wächst, wie es will, nur wohl nicht ganz so schnell. Ja, ansonsten beeinträchtigt es mich überhaupt nicht.