Helga Dietrichs Arzt verordnete, dass sie nur noch zehn Kilo heben darf.

Also bei der ersten Diagnose haben sie mich gut aufgefangen, weil da war die Brust ja noch da, da war ja im Prinzip kein Handicap mit dem Arm oder so. Ich habe meine Lymphdrainage gemacht, ich habe meine Untersuchungen gemacht, aber das war ja kein Handicap. Eigentlich erst bei der zweiten Diagnose, als die Brust abgenommen wurde, da hatte ich schon mehr ein Handicap, weil dann sind ja auch zehn Zentimeter Lymphknoten entfernt worden, das sind 30 Stück gewesen. Da ein Schnitt (zeigt unter die linke Achsel) und da der große Schnitt (zeigt unter die linke Brust) und der Brustmuskel, da ist auch ein Stück weggekommen.
Also da hatte ich schon ein Handicap, da war ich zwei oder zweieinhalb Jahre zuhause, weil ich mich erst einmal aufbauen musste. Und das war so kurz hintereinander, die erste Therapie und dann gleich danach- im April bin ich fertig gewesen, habe ein viertel Jahr gearbeitet und im November bin ich ja wieder erkrankt. So ein halbes Jahr war dazwischen. Also da war es schon anders, weil ich laut Arzt nur zehn Kilo heben durfte, damit es nicht reißt, zehn Kilo. Ich arbeite in der [pädagogischen Einrichtung], ein Kind wiegt 20 Kilo, 24 Kilo, also heißt für mich, kein Kind hochheben, keinen Tisch verrücken, nichts Schweres heben. Ja, da war ich eingeschränkt.