Fünf Jahre nach ihrer Erkrankung bekommt Iris Ludwig eine Tochter.

Und wie gesagt, ich- irgendwo hat uns das alles noch einmal enger zusammengezogen, meine Erkrankung, also familiär wurde das eigentlich immer glücklicher und intensiver, das Ganze. Und die [Tochter], die wurde ja dann 2006 geboren, das waren dann fünf Jahre nach meiner ersten Erkrankung. Natürlich haben wir uns belesen und gefragt: Ja, wie ist das- Schwangerschaft nach Chemo und nach so einer Erkrankung? Ja, also, es gab eigentlich da keine Gegendarstellung von einem Arzt, der gesagt hat: "Nein, kann jetzt nicht vorkommen."
Und dann waren wir eigentlich- war es ein Wunschkind, sagen wir es einmal so, wie es ist. Und dann eben, als dann die Schwangerschaft wieder losging, ging dieser Glücksweg natürlich noch einmal ein Stück höher. Aber ich hatte dann immer wieder gefragt: "Wie wird das denn dann beim Stillen mit der Brust?" Und, ob das alles so funktioniert? Ja, also ich habe nie irgendwo etwas Schlechtes gehört, dass man nach einer Brustkrebserkrankung nicht wieder stillen kann oder nicht mehr Kinder kriegen kann. Also ich glaube, es kommt auf den Menschen selber an, wie man sich fühlt. Ob man sich dem dann noch gewachsen fühlt.
Ich denke, das ist individuell- man muss das selber entscheiden, wie man sich entscheidet. Und meine Tochter, die hat jetzt ja auch nicht irgendwelche Schäden davon getragen. Zumindest ist jetzt noch nichts ersichtlich. Wenn man dann natürlich wieder auf diese Genphase gehen muss und es gibt ja diese Gentests, wo dann nachvollziehbar ist, inwieweit die Kinder dann betroffen sind von solchen Erkrankungen.