Julia Bring fühlt sich als junge Frau mit Brustkrebs wie ein „seltenes Exemplar“.

Ja, gut, nicht im Ton vergreifen, vielleicht einfach fröhlich und nett sein. Das reicht schon.

Und vielleicht ein bisschen noch mehr sich auf jüngere Menschen einstellen?

Ja, das wäre vielleicht nicht verkehrt. So dass man wirklich auch die jungen Leute einmal nicht ganz so vergisst. Man geht immer viel auf die Kinder ein, was ganz schlimm ist, ist klar. Und auf die Alten. Und die, die dazwischen sind, die sind halt dazwischen. Und die sollte man vielleicht nicht vergessen. Man kommt sich manchmal so ein bisschen wie so ein seltenes Exemplar vor. Aber wie gesagt, wo ich dann in der Reha war, habe ich halt gemerkt: Ich bin gar nicht so selten. Mich gibt es öfter und das war gut. Also jetzt nicht, dass die alle krank waren, sondern, dass man sich nicht so allein vorkam.