Nicht die Biopsie, nicht das Ergebnis, sondern das Warten war für Katrin Oppelner das Schlimmste.

Na ja und dann bin ich eben beim Frauenarzt gewesen und dann hat der abgetastet und hat gesagt: "Naja, da müssten wir einmal eine Biopsie machen." Und ich habe gesagt: "Okay, dann machen wir die jetzt sofort." Er hat dann also das am Anfang erst mit Ultraschall untersucht, hat eine Mammographie gemacht und hat dann gesehen: "Ja, da ist etwas ziemlich Großes mittlerweile schon, viereinhalb Zentimeter." Und ich habe ihn angeguckt und habe gesagt: "Ja okay, dann machen wir einen OP-Termin." Und er hat mich angeguckt: "Warum? Wir haben doch noch gar keine Biopsie gemacht." Und dann habe ich gesagt: "Okay, dann machen wir das jetzt als erstes, weil das muss ja pathologisch untersucht werden." Ist ja so.
Und die erste Biopsie war am, ich meine, am 08. [Monat] 2010 und hat mich- klar, ich hatte sehr viel Angst, weil ich einfach nicht wusste, was auf mich zukommt und es mir auch keiner erklärt hat, außer dass es eben per Hochgeschwindigkeit in den Körper dringt. Also ich wurde kurz vorher betäubt. Wir haben die Biopsie gemacht. Das Schlimme an der ganzen Sache war die Wartezeit. Das war ein Freitag. Und es hat vier Tage gedauert. Es war das Wochenende dazwischen. Diese Ungewissheit war für mich das Schlimmste. Nicht die Biopsie, nicht ein Ergebnis, sondern das Warten.