Ob eine neue Arbeit gefunden werden muss, sei im Einzelfall zu entscheiden, sagt die Betriebsrätin Waltraud Amann.

Jetzt sind Sie ja Betriebsrätin. Würden Ihnen noch etwas einfallen, was man an Strukturen verändern müsste für Frauen, die Brustkrebs haben?

Na ja, das hängt eben ganz davon ab, wo jemand arbeitet. Und es hängt ja eben auch mit der Einstellung zusammen, mit der ich an die Arbeit rangehe. Aber ich sage ja, wie vorhin schon gesagt, wenn jemand schwer heben muss oder den Arm oft strecken muss oder so, dann kann er natürlich diese Tätigkeit nicht mehr ausüben. Dann muss da eine andere Tätigkeit gefunden werden. Und in größeren Firmen oder bei Behörden oder so ist das meistens ja auch möglich. Bei kleinen Betrieben, da ist es dann schlechter. Da müsste man dann sehen. Aber an sich, denke ich einmal, nicht unbedingt. Das ist dann im Einzelfall zu entscheiden. Aber da habe ich, wie gesagt, nie Probleme gehabt für mich. Ich habe ja bei vielen Dingen, muss ich wirklich sagen, immer Glück im Unglück gehabt. Das sich dann alles als ganz gut so erwiesen hat.