Klaus Mühlbach hat während seines Krankhausaufenthaltes und danach viele Menschen mit derselben Erkrankung kennengerlernt.

Wo war ich denn jetzt stehen geblieben? Ach so, ja: Meinen Freunden gesprochen...

[Interviewer]: Die Freunde, ja.

...genau. Und da habe ich dann erst mitgekriegt, dass eigentlich auch ein guter Freund von mir das eigentlich auch hatte. Ich wusste zwar, dass der mal im Krankenhaus war, aber eigentlich nicht so richtig weswegen. Und dann habe ich eben auch mal gefragt: „Wie ist es bei dir?" Ja, aber den stört das alles nicht, der isst auch nach wie vor, was er will. Kriegt immer Schimpfe von seiner Frau. Aber ja, das ist eigentlich alles. Und dann so im Ort mal noch jemand kennen gelernt: "Ach, der hat das auch." Und dann Kundschaft: "Ja, ich habe das, ja, das hat mein Mann auch." Und "Das hat mein Neffe", und "Ach, das hat meine Frau". Das ist schon erstaunlich, wenn man drüber redet, wie viel Leute es dann doch irgendwie haben, aber keiner redet drüber. Mir macht das nichts aus. Ich sage das und gut ist es. Man kann ja drüber reden und ich denke mal, nur dadurch irgendwie, wenn man sich austauscht, dann kommt man auch zu was und weiß irgendwie, wie du dem Ganzen begegnen kannst.