Louise Fellner hat heute noch Kontakt zur Familie ihrer Mitpatientin, von der sie im Krankenhaus viel Unterstützung erhalten hat.

Müsste ich einen Moment überlegen.

[Interviewer]: Ja.

Tatsächlich nur am Rande tatsächlich mit dem Crohn im Zusammenhang stehend, jetzt eher mit dieser zweiten Diagnose. Allerdings trotz und alledem auch mit dem Crohn vergesellschaftet, bei meiner vergangenen Rehabilitation im Mai, bin ich eben nach [Beschreibung des Kurortes] und kam dann eben dort ins Krankenhaus, weil die Gelenke anfingen zu schmerzen. Und habe dort also wirklich eine sehr, sehr nette Person kennen gelernt und gleichzeitig mit dieser sehr netten Zimmernachbarin eine erstaunlich nette Familie. Ich war ja dort unten nun mal komplett auf mich alleine gestellt. Meine ganzen Sachen, meine Koffer und so weiter, standen in der Rehaklinik und ich lag dort alleine in dem Krankenhaus. Niemand Greifbares in der Nähe, der mich hätte unterstützen können. Und ich habe von dieser Familie also eine dermaßen erstaunliche Unterstützung erfahren. Das fing damit an, dass die einfach so, ohne wirklich zu wissen wer ich bin, in die Rehaklinik gefahren sind, meine Sachen geholt haben, das ging damit weiter, dass mir Sachen mitgebracht wurden, ja, beispielsweise war ich ja nun nicht darauf eingerichtet, ins Krankenhaus zu kommen. Dementsprechend hatte ich natürlich auch keine eigenen Handtücher zum Beispiel mitgebracht, weil Handtücher bekommt man ja regelmäßig in den Rehakliniken gestellt, ist ja ähnlich wie in einem Hotel. Und hatte dementsprechend keine eigenen Handtücher, keine Waschlappen und dergleichen mit. Dann brachte mir die Familie meiner Mitpatientin zum Beispiel Handtücher von zu Hause mit. Sodass ich dann halt nicht diese Handtücher aus dem Krankenhaus verwenden musste und also ich hab bis heute noch einen sehr intensiven Kontakt zu dieser Familie. Und da hat sich eine richtige Freundschaft draus entwickelt.