Amalia Spatz erhielt vor der Operation eine Chemotherapie und Bestrahlung.

Ja, die hatten mir dann direkt gesagt. Also der Doktor hatte mir dann wirklich, er hatte sich dann komplett Zeit genommen. Und hatte mir dann gesagt: „Es ist also bösartig. Wir müssen uns damit abfinden. Und das muss schnellstens raus. Aber erst müssen wir die Chemo machen und die Spritzen. Das wird eine Tortur, die unangenehm für Sie ist.“
Und da habe ich sechs Wochen im anderen Krankenhaus gelegen, in der Onkologie. Und habe- das waren ja dann alles Krebskranke. Und ich hatte aber bei mir im Zimmer eine junge Frau, die genauso optimistisch mit am Werk war: Das klappt. Und das kriegen wir hin.
Und wir haben es hingekriegt. Ich habe in den sechs Wochen in der [Einrichtung] wirklich viel durchgemacht. Aber mithilfe von allen habe ich es geschafft. Und man muss sich dann immer wieder sagen: "Komm, das überwindest du. Das schaffst du. Und auch die Chemo schaffst du." 
Ich habe- ich bin früher nie umgekippt. Dort bin ich eben dreimal umgekippt. Aber alles das sind dann Sachen, die man dann nach der Operation, wenn die dann gut geglückt ist, und die meisten Operationen glücken, doch vergisst.
Ich habe dann in der Zeit, wo ich dann operiert war. Und die OP ist sehr gut verlaufen. Nach der Untersuchung wurde mir dann gesagt: „Wir haben alles erwischt. Es ist nichts zurückgeblieben. Metastasen sind nicht zu finden bis jetzt, wie wir das gesehen haben. Wenn die Chemos dann durch sind, dann verlegen wir das Stoma zurück.“ 
Und wann war die Bestrahlung?
Die Bestrahlung war mit den ersten Chemos. Vor der Operation. Weil dort gehofft wurde- oder nicht bloß gehofft, es hat die Wirkung gehabt, dass der Tumor nicht weiter gewachsen ist. Der Tumor ist- hat sich sogar in sich verkapselt. Durch die Bestrahlungen und durch die Chemo hat er sich in sich verkapselt. Und konnte dadurch wahrscheinlich sehr gut entfernt werden.