Emil Groh ist froh, dass es Hospize gibt und er kann sich vorstellen dort zu sterben.

Sie hatten vorhin das Hospiz noch angesprochen. Wie haben Sie sich damit auseinandergesetzt?
Ich finde es gut, dass es diese Einrichtung gibt. Ich finde es schön, dass man da hingehen kann. Dass man da vielleicht den letzten Lebensmonat verbringen kann. Dass man da aufgehoben ist. Dass man da vielleicht Schmerz, also eingestellt wird. Dass man sich um einen kümmert. Dass man nicht alleinig ist.
Also ich würde sonst ja wahrscheinlich entweder alleinig im Krankenhaus sterben, weil ich eingeliefert werde. Oder in der Wohnung praktisch mehrere Tage rumliegen oder so. Das möchte ich also nicht unbedingt.
Und ich bin froh, dass es diese Einrichtung gibt. Und dass es das überhaupt- und dass die Ehrenamtlichen da mitarbeiten. Und dass das überhaupt angeboten wird.
Haben Sie sich das Hospiz mal angeschaut?
Nein, habe ich noch nicht angeschaut. Aber ich habe Berichte darüber gehört. Habe immer, wenn über das Hospiz gesprochen wurde, habe ich also intensiv zugehört. Und habe auch jetzt eine Broschüre, dass ich weiß, wo ich mich hinwenden kann. Wann man sich hinwenden kann. Telefonnummer.
Und ich habe auch mit Menschen geredet, die im Hospiz schon mal gearbeitet haben. Jetzt erst vor ein paar Tagen. Und die haben gesagt, es war eine richtige Bereicherung und es war richtig interessant. Die hatten aber so eine Einstellung: Zum Leben gehört das Sterben einfach dazu. Und ist einfach ein Teil davon. Und so muss man es eigentlich auch irgendwie sehen.
Und wenn man das, ich sage mal, angenehm gestalten kann, dann sollte man das auch so machen, finde ich. Und wenn es diese Möglichkeit gibt, dann. Also ich werde das auf jeden Fall ins Auge fassen und hoffe, dass das klappt. Ich finde immer noch, jede Hilfe, wo man sich nur holen kann, sollte man sich holen.