Gunther Krafts Söhne wollten nicht wahrhaben, einen hilflosen Vater zu haben.

Aber dass man jetzt auf einmal einen psychisch kranken Vater hat, konnten sie überhaupt nicht, wollten sie auch nicht wahrhaben, habe ich das Gefühl gehabt. Und der Große bei der Krebserkrankung hat das erste Mal, der fährt auch seit zwanzig Jahren LKW, hat gesagt: was ich mir wünschen würde, damals wo ich das erste Mal mit dem Krebs konfrontiert worden bin, dass ich dich wieder im LKW- dass du mir wieder entgegenkommst. Und das hat sich natürlich auch eineinhalb Jahre später dann so ergeben. Da habe ich gesagt, siehst du. Habe ich dann angerufen, habe ich gesagt, jetzt ist es eigentlich- und er hat dann auch gemeint, der Vater ist wieder der Alte. Also dass er jetzt auf einmal nicht mehr der Alte ist auch körperlich, das können sie glaube ich beide nicht ganz so. Ich meine, gut ich muss dazusagen, ich war auch sehr dominant als Vater gewesen. Sie sind es also auch nicht gewöhnt gewesen, einen hilflosen Vater zu haben.