Ingrid Weis schaute bei ihrer ersten Darmspiegelung interessiert zu.

Ja, es war meine erste Darmspiegelung. Ich war eigentlich bloß neugierig darauf, was da so passiert und wie das wohl von innen aussieht. Weil ich hatte von Anfang an vor, mich da nicht betäuben zu lassen. Ich meine, bei der Proktoskopie haben sie mich auch nicht betäubt.
Und im Prinzip ist- das Schlimmste an solchen Untersuchungen ist der Durchgang durch den After. Also wenn es dann erst mal durch ist, ist es kein Problem mehr. Und das hatte ich ja bei der Proktoskopie schon, bei der, ja, schon erlebt. Und da habe ich gedacht: Na ja, das stehst du auch noch durch.
Und die haben mir alle versichert, nein, solange- also das Gewürge im Darm, das ist nicht weiter schlimm. Das ruckelt und zuckelt ein bisschen, weil sie mich dann auch hin und her geschoben haben, damit die durch die ganzen Kurven. Das dann auch um die Kurve geleitet. Und ja.
Und da habe ich aufmerksam zugeguckt, wie die dann. Weiß ich, noch einmal Wasser reingespritzt haben um gespült zu haben. Damit sie wieder klares Sichtfeld haben. Es wurde dann wieder abgesaugt und mit Luft ein bisschen aufgepumpt, damit sie sehen können. Also war schon interessant, das am eigenen Körper zu erleben.
Ich meine, man sieht manchmal so Momentaufnahmen im Fernsehen. Aber, ich dachte: Das ist interessant, das guckst du dir an. Und, wie gesagt, dann ganz zum Schluss, am Ende der Untersuchung kam dann, na ja, eine kleine entzündete Stelle.
Also nicht irgendeine Wucherung oder so etwas, wie man sich das manchmal vorstellt, wenn man- bei diesen Darmspiegelungen wird man vorher vorbereitet, dass da Polypen wachsen, die man abtragen könnte oder auch nicht. Oder die ausarten und die dann sowieso abgetragen werden müssen. Aber so etwas war alles nicht.