Laura Filip fand es gut, dass sie bei einer spontanen Darmspiegelung ohne Dämmerschlaf den Tumor mit ihren eigenen Augen sehen konnte.

Also Untersuchungen nicht. Oder ja, ich hatte ein bisschen Sorge. Ich hatte eine Darmspiegelung ja im Krankenhaus gemacht, weil sie eben sich das selber nochmal angucken wollten, Gewebeprobe nehmen wollten. Da war ich im Dämmerschlaf. Und dann hieß es am nächsten Tag, sie haben halt die Gewebeproben vergessen, beziehungsweise sie wussten nicht, der Onkologe will nochmal eigene haben, er will es selber untersuchen und nicht nur vom Gastro. Okay, dann müssen wir heute leider nochmal Darmspiegelung machen. Und ich meinte, ja, bin dann zur Behandlung und dann war meine Frage: "Kann ich überhaupt jetzt in den Dämmerschlaf, weil ich habe ja schon gefrühstückt?" Ich wusste nichts. Vorher war ich nüchtern, weil ich wusste, das kommt, und an dem Tag war ich nicht mehr nüchtern. Und dann wurde abgeklärt, dass eben aber ein Brötchen und eine Birne zum Frühstück zu viel ist, das geht dann halt nicht. Dann müsste ich schon dabei sein. Okay, gut, dann ist das halt so. Hatte auch vor der Spiegelung selber jetzt/ das war, wo ich dachte, gut, es ist ja nicht irgendwo mittendrin, sondern relativ weit unten, wo ich dachte, das wird glaube ich auszuhalten sein. Meine Sorge war eher Gewebeproben entnehmen, klingt für mich irgendwie gar nicht so schön. Aber tatsächlich auch da bin ich heute wieder dann ganz froh, dass ich da nicht mehr den Dämmerschlaf machen konnte, weil ich einmal dann auch den Tumor gesehen habe. Das war schon auch komisch, aber irgendwie hat man so wirklich jetzt ein Bild vor Augen, wie es wirklich aussah. Gewebeproben merkt man überhaupt nicht. Also ich dachte jetzt nicht, vielleicht im bösartigen Gewebe, aber ich hatte später auch noch Gewebeproben dann nach der Operation mit gutartigem Gewebe, merkt man das einfach nicht. Es ist komisch, wenn man sieht, da schneidet einem gerade was aus einem raus, auch gerade, weil man einfach natürlich mit mehreren Leuten auf so einem großen Fernseher seinen Darm sieht und dann wird da was rausgeschnitten, alle gucken darauf und man denkt sich: Ja, okay. Aber es war schon auch interessant, das zu sehen, und es hat mir später geholfen, weil bei der Kontrolluntersuchung habe ich dann immer auf den Dämmerschlaf verzichtet, weil das sind dann zwei, drei Minuten, wo ich sage, dieses Einschlafen und Aufwachen ist mehr irgendwie Umstand und mir haut das auch immer den Schlafrhythmus dann so ein bisschen weg, wo ich sage, ich brauche das jetzt gerade dann halt nicht. Also die Untersuchung/ die Erste habe ich natürlich als befremdlich empfunden, aber überhaupt nicht schmerzhaft und gar nichts. Ich glaube, eine Darmspiegelung zwischendurch habe ich nochmal gesagt, das war so relativ frisch nach den Operationen, wo ich gesagt habe, die erste Kontrolluntersuchung, habe ich gesagt, da möchte ich nochmal schlafen, weil da war mein erster schmerzfreier Tag und auch mental gesagt, das ist mir zu kippelig. Und danach habe ich das jetzt auch nicht mehr gemacht.