Maria Rich war immer müde, ihr Krebs wurde durch einen Okkultbluttest entdeckt.

Also es war ein sehr, sehr hektisches Leben, weil ich gearbeitet habe und den Haushalt hier geführt habe mit der Familie und den Kindern. Und neben- mein Vater liegt im Pflegeheim und der will betreut werden und ich meine, also ich will ihn betreuen. Und dadurch war ich also zeitlich immer sehr, sehr begrenzt. Also habe auch wenig Zeit dadurch für mich gehabt. Habe alles gut hinbekommen, aber ich fand das alles sehr, sehr viel. Und ich war immer müde.
Und ich habe diese Müdigkeit, habe ich im Grunde auf das zu viel Arbeiten gelegt und auch darauf, dass ich teilweise ja- ich habe ja auch Kochkurse abends gegeben. Die gingen ja bis um elf und dann kam ich erst gegen zwölf halb eins ins Bett und morgens bin ich dann schon um fünf halb sechs aufgestanden. Und darauf habe ich meine Müdigkeit bezogen. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass bei Darmkrebs, also ein Symptom davon diese Müdigkeit ist. Zu dem Zeitpunkt wusste ich es nicht.
Wie ich ihn festgestellt habe, hing mit einem Projekt in der Firma meines Mannes zusammen. Die machen Darmkrebsvorsorge. Darmkrebsfrüherkennung, oder wie auch immer man das nennt, über diese Stuhlproben. Und als die das ins Leben gerufen haben, vor vier oder fünf Jahren, haben wir gesagt, wir machen beide mit. Und haben dann jährlich immer diese Proben bekommen, die wir dann entsprechend vorbereitet haben und dann an das Labor geschickt haben. Und da hat man dann bei der letzten Probe bei mir Blut gefunden im Stuhl.
Und dann ging das so seinen Lauf mit der Überweisung zur Koloskopie. Und bei der Koloskopie wurde dann diese Wucherung entdeckt. Und von dort aus habe ich dann sofort die Überweisung ins Krankenhaus bekommen. Das ging Schlag auf Schlag, dass ich dann operiert wurde. Aber was Stuhlgang anbetrifft oder Gewichtsverluste, die dann ja auch so üblich sind, hatte ich überhaupt nicht.