Zugfahrten oder Autofahrten waren für Matthias Mitternich teilweise dramatisch.

Und dann kam die Chemo und das war das Dramatischste eigentlich überhaupt. Na ja, und dann halt, bin immer- in die Uniklinik bin ich ja dann mit dem Zug gefahren. Ich wusste jede Toilette, wo was ist, dass ich unterwegs schnell verschwinden kann. Es ging- mit Halten ging nichts. Also die Dramen, die kann man gar nicht rüber bringen, was da alles schon passiert ist.
Haben Sie da eine spezielle Situation im Kopf, wenn Sie sagen, es sind so viele Dramen?
Ach, keine spezielle. Man ist halt fixiert nur auf seinen Darm, dass der dicht hält, sage ich ganz einfach. Und da sind Fälle passiert, wo es nicht ging. Also selbst wenn ich mit dem Auto, wo ich dann wieder geschafft habe, im Auto nach [Stadt] habe fahren müssen zum, na ja, zum Gespräch, war nicht möglich. Ich habe im Handschuhfach meine Unterhosen gehabt, ich habe Wechsel dabei gehabt, ich habe alles Mögliche dabei gehabt. Und es ist mehrfach passiert, dass es einfach nicht ging. Und Sie- auf der Autobahn, suchen Sie mal eine Toilette auf so schnell, geht nicht. Und das kommt von jetzt auf nachher, das ist, das ist nicht zu halten. Und, ja, mehr will ich das gar nicht ausschmücken.