Als bei Oskar Lord-Grebl die Chemotherapie unterbrochen werden musste, bekam er Angst vor einem Rückfall.

Als ich bei der neunten, zehnten Chemotherapie Fieber bekam, so hohes Fieber bekam, dass die Therapie abgebrochen werden musste, da habe ich dann schon Angst bekommen. Dann habe ich gedacht: Hoppla, jetzt hat sich irgendwas eingenistet, ergeben. Jetzt kann es doch einen Rückfall geben. Und was aus dem wird, die Unsicherheit hat mich schon geängstigt. Und ich habe es vorhin gesagt. Ich habe dann den Herrn [Doktor] gebeten, dass er sich ein bisschen um mich kümmert. Dass er kommt, mit mir spricht. Und ich habe Psychopharmaka bekommen. Und dann ging es aber nach ein paar Tagen wieder besser. Also ganz angstfrei war ich nicht. Aber ich habe in der kritischen Phase, in der Operationsphase, und in der Zeit, wo ich aufgeklärt worden bin, da hatte ich, ich weiß es nicht, ich habe jahrelang damit gelebt, ich könnte Krebs haben. Und eines Tages habe ich es dann bekommen. Jetzt ist es halt so weit.
Und die letzten fünf Jahre, also es hat sich wirklich gelohnt, dass ich alles habe mit mir machen lassen. Dass ich meine Einverständnis gegeben habe. Es waren wichtige Jahre. Es waren Jahre der Erkenntnis und der Tatkraft.