Für Petra Thomas ist es schwer, nicht zu wissen, ob sie schwanger werden kann.

Sie haben etwas sehr Spezifisches jetzt für Ihre Lebensphase beschrieben, die Situation wie das ist, wenn man Kinder haben will und eine Unterleibsbestrahlung ansteht und eine Chemotherapie. Wie war das für Sie? Wie haben Sie das auf die Reihe bekommen?
Ja, das ist natürlich das, ja fast das emotionalste Thema und auch das zukunftsbedingteste Thema. Wir hatten eigentlich schon, eigentlich waren wir schon am Probieren sozusagen. Also eigentlich sollte es wirklich relativ bald losgehen. Und das war, es ist, ich hasse Themen, die einfach so ein Leben lang sind. Also wenn ich weiß, irgendwas ist blöd, aber es geht zu Ende, dann komme ich damit irgendwie klar. Aber wenn man mir sagt, ich kann jetzt ein Leben lang keine Kinder bekommen, dann knappse ich da irgendwie immer wieder dran. Immer wieder, immer wenn ich mich in diese Situation reindenke und wenn ich mich fallen lasse. Deswegen bin ich froh, die OP gemacht zu haben, unglaublich glücklich, dass ich die Chance dazu hatte, dass dieser Arzt zu dem Zeitpunkt greifbar war und das gemacht hat. Da hatte ich sehr, sehr viel Glück. Aber ich weiß immer noch nicht, ob ich schwanger werden kann. Also ich habe jetzt zwar da Eier eingefroren, aber wer weiß, ob meine Gebärmutter überhaupt funktioniert.
Ich schiebe das Thema noch. Ich lasse einfach noch nicht nachgucken von der Gynäkologin. Es ist auch gerade noch gar nicht machbar nachzugucken. Und ja ich schiebe das einfach. Und auch immer wieder, wenn ich mit den Gedanken oder wir beide mit den Gedanken dahin kommen, dann schieben wir das einfach. In zwei, drei Jahren, sage ich immer. Dafür bin ich wenigstens noch jung genug sozusagen.