Sonja Novotny kam schnell wieder auf die Beine und war mit den Schmerzmitteln gut eingestellt.

Und, muss ich Ihnen ehrlich sagen, nach dieser Operation fühlt man sich, wie jeder nach einer Operation, nicht gerade taufrisch. Aber es gibt Schlimmeres im Leben. Und nachdem ich dann aufgewacht war und die sofort mich praktisch- also, ich meine, Sie wachen schon einmal auf und haben noch eine Ruhephase. Und dann kommen Sie von dem Überwachungsraum in eine Intensivstation. Und von dort in eine, sagen wir mal, erst noch gesonderte Station, wo Sie auch überwacht werden. Und da kam der erste sofort und hat gesagt: „Und jetzt stehen wir auf.“ Und dann dachte ich mir, wenn du das nach einem Tag kannst und wenn du dann schon wieder laufen kannst bis zu so einem Rollstuhl, wo man da wohl sitzt, dann schaffst du das auch in zehn Tagen hier aufrechten Fußes rauszugehen.
Und das wird einem sehr leicht gemacht, weil nach der Operation haben Sie so viel Schmerzmittel in sich, Sie könnten Bäume ausreißen und würden nichts merken. Und dann fand ich das schon klasse, wie ich dann dort saß. Und dann hat einer gesagt: „Möchten Sie etwas trinken?“ Und dann habe ich gesagt: „Ach, ein Kaffee wäre mir recht.“ Habe nie im Leben geglaubt, dass mir irgendeiner nach einer Operation einen Kaffee gibt. Und der hat gesagt: „Kein Problem, können wir machen.“ Habe ich gleich meinen ersten Kaffee gehabt. Und wenn Sie so viele positive Dinge hinterher kriegen, dann ist das einfach für Sie aufbauend. Wenn Sie aber aufwachen und haben Schmerzen oder fühlen sich nicht gut, dann gehen Sie die Dinge auch anders an. Ja, und dann hatte ich eben das nächste Ziel: Ich will aufstehen und ich will laufen können.