Sonja Novotny suchte sich für die zweite Chemo eine kleinere Praxis.

Habe mir dann einen kleinen Arzt ausgesucht. Also erst war ich bei der ersten Chemotherapie in einer größeren Praxis. Und das war für mich furchtbar. Wenn Sie mit, was weiß ich, da waren mindestens immer zehn Leute, die Chemotherapie bekommen haben, gesessen haben.
Sie konnten sich gut unterhalten. Aber Sie hatten immer das Gefühl: Ich bin einer unter vielen. Und ob der, der da kommt, auch wirklich weiß, wer ich bin und was der mir gibt. Das ist auch manchmal Glückssache.
Und dann bin ich zu einem anderen Arzt. Da waren es maximal vier, fünf Leute. Und da hatte ich mich, also da habe ich wirklich gedacht: Da fühlt man sich gut aufgehoben.
Und der hat mir dann aber gleich erzählt: "Ja, also das macht er über ein halbes Jahr- oder ein Viertel Jahr." Und da habe ich dann auch wieder geschluckt, weil ich gedacht habe: Mein Gott, jetzt hast Du gedacht, sechs Wochen nochmal. Und der hat dann gesagt: „Nein, nein, nein. Das wird alles ganz anders gemacht.“
Ach ja, dann dachte ich mir: Du findest ihn sympatisch. Du findest die Umgebung hier sympatisch. Jetzt machst du das genau so, wie er das sagt. Und so war das dann auch gut für mich.