Antonia Winkler denkt ständig ans Essen. Beim Kochen richtet sie sich nach den Wünschen ihrer Familie. Sie möchte nicht für sich separat kochen.

Ja, viel Wissenschaft ist da mit drin: Was darf ich wann essen? Und, und, und. Das ist – und dann sage ich immer: „Ach, von so einer kleinen Portion? Okay, ich esse noch einen Salat dazu, vielleicht noch ein Süppchen." Und dann geht das so. Dass der Magen gefüllt ist, weil der Trick mit dem Wasserglas, der hilft bei mir überhaupt nicht. Das füllt bei mir nicht den Magen, absolut nicht. Das ist ein ganz großes Problem, weil da ständig, immer ein Hungergefühl ist. Und wenn man dann so sieht: die Kinder kommen nach Hause, die essen was und so und du hattest schon deine Portion. „Nein, es darf nicht genascht werden!" Aber man kommt in der Küche vorbei: Hmm, einmal kurz Topfgucken. Oh, da ist noch was drin. Und schwupps ist schon wieder was drin. Und das geht – manchmal sage ich mir, ich müsste eigentlich die Küche absperren, um einfach nicht – Weil, wenn der Gedanke da ist, dass ich weiß, ich habe da was, dann bohrt das sich unwahrscheinlich tief rein, und: Hmm, das Verlangen wird immer größer und größer und du bist dann da und: „Nein, du darfst nicht!" Das ist ein ewiger Kampf, den man schon seit Jahren eigentlich kämpft. Und weil mein Tochter sagt auch: „Wieso? Ist doch ganz einfach: Denk doch nicht dran!" Naja, toll! Ich denke aber an nichts Anderes mehr. Weil das immer, ständig in einem kreist: Was dürfte ich? Was könnte ich? Und hier und da und du bist dann da und: Hmm. Das Beste ist immer arbeiten, irgendwie was arbeiten. Deswegen mache ich ja immer so viel. Und mal so ganz abzuschalten und gar nicht mehr dran zu denken, das geht irgendwo gar nicht. Das ist irgendwo nicht, bei mir nicht machbar mehr. Weil das sich ständig nur noch darum kreist. Vor allen Dingen, weil ja auch dann wieder die Fragen kommen: „Was gibt es zum Essen?" von den Kindern. Es kommt ja immer ständig diese Frage: „Was gibt es?" Und man ist jeden Tag von Neuem: „Was machst du?" Die essen nun nicht auch alles. Sprich ich koche eigentlich das, was die am liebsten mögen. Und das ist leider nicht immer das Gesündeste. Das ist auch – und mehrere Sachen zu kochen, dass ich praktisch für mich alleine koche, ist irgendwie blöd. Oder das so einzubauen, dass sie einen Teil haben und ich einen Teil ist – es ist der Aufwand groß und habe ich, ehrlich gesagt, auch keine Lust. Und das ist dann auch nicht einfach in der, also selbst in der eigenen Familie dann da einen Einklang zu bekommen. Weil er ja weiß, ich bin zwar krank, ich dürfte Vieles nicht, aber das interessiert ihn nicht. Er will sein Essen haben, er will das, was ihm schmeckt. Weil ihm geht es ja so gut.