Irene Walter beschloss den Hausarzt zu wechseln, da sie auf 100 Einheiten Insulin pro Tag und zusätzlich Tabletten eingestellt war.

Ich habe den Arzt gewechselt, weil ich mir zu viel Insulin spritzen sollte. Erst die vielen Tabletten und dann das viele Insulin. Ich meine, zu den Spritzen bin ich ja damals ins Krankenhaus gekommen, um das Spritzen zu lernen. Aber das war ja dann fast hundert Einheiten. Und das ist ja unmöglich viel. Und daraufhin habe ich den Arzt gewechselt, obwohl ihm das nicht so gut gefallen hat.

Ich bin dann zu einer richtigen Internistin gegangen. Ja.

Das sagt er heute manchmal noch, der Arzt. Der sagt heute manchmal noch: „Sie sind meine Patientin, weil wir ja uns persönlich kennen." Ich bin aber dann einfach - ich sage: „Ich komme nicht mehr."

Also, der erste Arzt, der mich eingestellt hat, das ist ein Sportarzt gewesen. Und da wurde auch nicht groß kontrolliert. Das war eben, da wurde nur der Zucker gemessen und der war hoch. Na, und dann immer noch eine Tablette und dann noch eine Tablette. Und bis ich dann den Arzt gewechselt habe. Und die Ärztin, zu der ich dann gekommen bin, die hat gesagt: „Um Gottes Willen! Sie spritzen sich eine Mastkur." Man versucht ja immer abzunehmen. Aber durch das Insulin nimmt man so gut wie gar nicht ab. Weil das Insulin bildet ja ein Schutzschild. Und so ungefähr: „An die Reserven geht keiner!". Ich weiß das erst vom Herzarzt. Der hat mir das erst so erzählt.