Der Arzt von Ursula Böker weist sie verständnisvoll auf das Abnehmen hin. Die Botschaft ist trotzdem unangenehm für sie.

Natürlich hat er zu mir gesagt, wir müssen ein bisschen vom Gewicht runter kommen. Ganz klar. Aber auf der anderen Seite hat er mir auch gesagt, dass er glaubt, dass das sehr schwer ist für mich. Und dass da wohl auch so ein bisschen meine Mutter mit reinspielt. Dass das schwierig ist. Und er hat auch immer gesagt, wie das mit den Knien, sagt er: „Mensch Frau [Name], so ein bisschen vom Gewicht, das wäre nicht verkehrt." Natürlich hat er das gesagt. Aber ich weiß nicht, ob er jetzt auch aufgegeben hat. Er sagt immer: „Sehen Sie zu, dass es nicht mehr wird." Das sagt er immer. „Alles so in allem", sagt er „ist es ja, haben wir es ja alles im Griff". Sicherlich, aber das ist auch nicht so, dass ich den ganzen Tag essen würde. Wirklich nicht. Es ist einfach so. Vielleicht ist irgendwas falsch gepolt bei mir.

Interviewerin: Und wenn er dann sowas sagt, ist das dann für Sie unangenehm oder-?

Ja, natürlich, wenn ich ehrlich bin, klar, das macht einen ja auch nicht zufrieden, wenn er sagt: „Versuchen Sie mal, dass Sie das ein bisschen runter kriegen". Er macht das immer sehr, also keine Hauruck-Methoden oder so. Nein, er macht das schon immer - ist schon okay. Es ist nicht so, dass ich dann totunglücklich nach Hause gehe. Sicher mache ich mir Gedanken da drüber. Mache ich mir ja im Grunde genommen meinen Lebtag. Ich habe immer gedacht: Oh, du möchtest auch mal schön schlank sein und oh Gott, nein. Und dann denke ich auch manchmal: Meine Güte, warum ist das so, Menschenskind? Wenn du jetzt den ganzen Tag essen würdest und rumschnökern. Tue ich ja alles nicht, wirklich nicht. Das ist nicht nur, dass ich so erzähle hier. Das ist wirklich so. Mache ich wirklich nicht. Ja, nee, das sicherlich, das ist mir auch nicht angenehm, wenn er so was dann sagt. Aber es ist auch nicht so, dass er mir da dauernd mit in den Ohren hängt.