Angelika Koch erklärt, dass bei der Eindosierung häufig Nebenwirkungen auftreten, die aber wieder nachlassen.

Da ging es mir überhaupt nicht gut damit. Und da konnte ich auch nicht arbeiten zu der Zeit, bei der Einstellung. Und okay, also das wusste ich auch wieder, dass man wirklich ausprobieren muss. Dann habe ich gedacht, okay, probieren wir es anders, es kann ja nur besser werden. Und dann haben wir das wirklich ganz langsam angefangen und dann haben wir es ein bisschen gesteigert und mussten es leider steigern. Aber okay, sind natürlich schon ziemliche Hämmer, aber hilft ja nichts. 
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Wie war das denn mit dem Medikament, was Sie nicht gut vertragen haben? Sind Sie dann zur Neurologin gegangen und haben gesagt: „Das geht so nicht“, oder wie-
Ja ja.
Wer hat dann die Behandlungsentscheidung sozusagen getroffen, dass man das jetzt umstellt? Wie kam das?
Ja, nein, ich habe- erzählt, was ich halt für Nebenwirkungen dadurch habe und habe gesagt- habe halt schon gesagt, dass ich das also kaum aushalten kann. Und da war also die Neurologin auch sofort- gab es überhaupt keine Diskussion. Sagt sie: „Nein, also, okay. Wenn das nicht klappt, dann haben wir- das Präparat da. Dann probieren wir das aus.“    
Also ich- musste da überhaupt nicht kämpfen, dass ich da an ein neues Medikament komme. Und sie hat auch gesagt, dass jederzeit, wenn die Nebenwirkungen zu hoch sind, dann- setzen wir das ab und dann versuchen wir es doch auch- noch mal mit einem- dritten.
 
Aber was– aber man muss halt immer so- zehn Tage muss man schon mal das halt durchmachen. Weil danach können die ganzen Nebenwirkungen wieder sich mildern oder total verschwinden. Die Zeit muss man einfach dann mal durch, auch wenn- wenn die, ja, nicht so schön ist.  
  
Das war bei Ihnen auch so mit dem [Medikament, Wirkstoff: Levetiracetam] dann?
Ja. Aber habe halt- okay, das Ganze muss erst im Körper wirken. Ich habe es einfach von der medizinischen Seite her da auch verstanden. Okay, da musst du durch. Und ich- die hat mich also auch krankgeschrieben, also.