Anna Blum beschreibt, wie ein Langzeit-EEG abläuft.

Können Sie das vielleicht einfach ein bisschen schildern, dass jemand, der das nicht kennt, sich das vorstellen kann, wie so etwas abläuft?

Also man bekommt halt Elektroden auf den Kopf geklebt und- also auf verschiedenen Stellen am Kopf und liegt dann halt den meisten Tag in einem Bett und ja, es wird halt darauf gehofft, dass Anfälle auftreten, eben damit halt diese Elektroden die Anfälle aufzeichnen können und man sehen kann, woher halt eben, oder wo der Anfallsursprung sitzt im Gehirn. Das ist eine relativ- also es ist keine einfache Zeit, dieses Monitoring, weil man halt wirklich den ganzen Tag und die Nacht darauf wartet: Hoffentlich kriege ich einen Anfall.

Was man ja sonst immer eigentlich nicht hofft. Es werden dann dazu auch manchmal Medikamente abgesetzt oder runtergefahren. Es werden dann- ich musste, durfte zum Beispiel drei Nächte nicht schlafen, weil bei mir Schlafentzug halt immer einen Anfall ausgelöst hat. Was dann auch letztendlich so war, im Monitoring. Und ja, so findet das halt statt. Wenn genug Anfälle aufgezeichnet sind, dann wird das auch meistens abgebrochen und wenn es den Ärzten ausreicht.

Also ich war zehn Tage da drin, und das war aber in Ordnung. Also es gab dann- die Station hier ist so menschlich und nett, dass die einen auch immer abgelenkt haben. Man konnte ja auch Fernsehen gucken, einmal am Tag spazieren gehen und solche Sachen. Also es war jetzt nicht so schlimm, nein. Und dann kam aber das Ergebnis dabei raus, dass ich operiert werden konnte.