Christine Beckers Sohn wuchs in den Umgang mit den Anfällen von klein auf hinein.

Und ich habe auch eins gemacht, als mein Sohn dann so flügge wurde, habe ich den bei Zeiten mit herangeführt an die ganze Epilepsiegeschichte, weil er hat es ja mitgekriegt, er hat meine Anfälle miterlebt. Er sollte damit umgehen lernen und er durfte auch meine Medikamente portionieren, das hatte ich ihm immer gezeigt. Und von daher ist er ganz anders rein gewachsen, auch in diese ganze Geschichte mit. Und er sah da auch kein Problem, wenn mal ein Anfall auftrat. Also, er wusste dann sofort was zu machen war. Er musste gucken, ob ich- bin ich am Herd, bin ich am heißen Wasser oder was passiert, kann mir irgendwas Schlimmes passieren, oder könnte er da- brauchte er da nicht aktiv werden oder handeln. Also, von daher haben wir das immer gut in die Reihe gekriegt. 

Wie haben Sie das denn ganz konkret gemacht mit ihm, ihm das- ihn da aufzuklären und ihm das-

Ich habe eigentlich, da war er schon noch ganz klein, also ich glaube zwei Jahre, ich habe ihm immer erzählt- weil ich habe ja immer rechts alles fallen lassen. Und dadurch hatte ich mir angewöhnt, die Taschen immer links zu tragen, damit ich nichts verliere, wenn ich unterwegs bin. Und ich habe ihm immer eingebläut, wenn ich wirklich mal was fallen lasse, soll er  mir hinterher tragen. Und das haben wir mehrmals provoziert, das hat er auch gemacht und so ist er mit schrittweise wirklich rein gekommen. Oder wenn mal wieder ein Anfall war, hat mein Mann auch gesagt: „So ist das, wenn mit der Mutti so was passiert, musst du das Besteck wegnehmen oder musst das Glas wegnehmen.“ Und so ging das dann Schritt für Schritt, je älter er wurde, wusste er was er zu tun hatte.