Matthias Groß musste seine Kochlehre abbrechen, weil es mit den Anfällen zu gefährlich wurde

Ich war drei Jahre drin und zum Schluss war es dann so, dass ich meinen Schulabschluss in einer richtigen Schule machen konnte. Und das war eigentlich mit das Schönste, weil ich ja- (Mutter flüstert: zehnte Klasse) das war dann etwas schlimmer, meinen Zehn-Klassen-Abschluss gemacht habe. Und habe dann eine Lehre angefangen als Koch und habe zwei Jahre gelernt da. Und dann hat es richtig geknallt bei mir. Dann hat es so richtig, kann man so richtig sagen, so richtig geknallt. Ich habe mit Messern in der Küche gestanden und meine Kollegen haben gesagt: also mit Messern in der Hand bleibe ich- also er- er bleibt nicht in der Küche.
Weil es ja wirklich- es war ja wirklich so, so schlimm, dass ich, dass ich mit den Messern da stand und einen Anfall gekriegt habe. Und da hätte es passieren können, dass ich die Dinger zwar nicht so machen kann, sondern dass ich einfach dann umgefallen bin, ja.
Mutter: Na, vielleicht kann man noch dazusagen, die Kollegen in dem Lernbetrieb haben dann gesagt: „Wir können die Verantwortung nicht übernehmen.“ Ein heißer Herd, heißes Wasser, es ist ja alles in einer Großküche vorhanden. Und wenn dann so ein Jugendlicher da auf den Herd drauf fällt oder was, da können ja die schlimmsten Verbrennungen entstehen und so weiter. Und dann wurden auch Ärzte hinzugezogen und die haben dann alle gesagt: „Also, es ist nicht möglich, die Lehre muss abgebrochen werden“. Und auf Grund dessen erhielt er dann Rente für Erwerbsunfähigkeit.