Sven Franke erzählt, dass es vor der geplanten Operation nicht möglich war, sich auch um die Ängste seiner damaligen Freundin zu kümmern.

Und ja, und von Familie- die haben sich nicht viel anmerken lassen, aber ich habe es schon gemerkt mit der Zeit, dass es schwierig ist. Bei meiner Freundin kam das eigentlich erst so im letzten Jahr. Wenn man dann- wenn man dann drüber redet nochmal, und Witze auch drüber macht oder so. Und wenn ich dann merke, sie reagiert sehr empfindlich da drauf. - Und fängt dann an eben auch- ja, emotional wird es halt dann heftig, weil sie einfach dann mir erzählt, dass sie sich zwei Wochen vor der OP jeden Abend in den Schlaf geweint hat zum Beispiel.   

Und eigentlich angespannter war, als ich selber. Also, ich habe das- ich war da auch egoistisch in der Zeit, aber ich- ich muss es zugeben: Das muss man auch. Also, man muss auf sich selber gucken. Man hat keine Chance, anderen Leuten das auch noch recht zu machen. Wenn man dann noch anfängt zu sagen: okay ja, tut mir leid, dass es dir jetzt schlecht geht. Da steht man einfach im Mittelpunkt zu der Zeit und da ist es dann auch ganz normal, dass man sich um die andern nicht so kümmern kann.

Und dafür, leistet man jetzt im Nachhinein Arbeit zur Beruhigung. Und eben, dass man nochmal sagt: „Schatz, alles vorbei, alles gut und nach vorne gucken.“