Thomas Kern beschreibt sehr bildlich, wie er sich nach einem Anfall fühlt.

Also das lässt sich schon vermitteln.

Wie beschreiben Sie das jemandem, der gar nichts davon weiß bisher?  

Habe ich letztens erst gemacht. Wir waren Essen und da kam ein Pärchen, die kannte ich von früher ja noch und die hat das um hunderttausend Ecken gehört und da habe ich gesagt: „Stell dir vor, du liegst auf einem Feld und ein Panzer fährt zwei Mal über dich drüber. Einmal vorwärts, einmal rückwärts. Und dann versuchst du dich zu bewegen und dann, stell dir vor, du hast die Glocke vom Petersdom im Kopf und die schwingt und bei jeder Bewegung, bei jedem Räuspern, jedem Husten, holt einer aus und haut voll auf die Glocke.  

So, so ungefähr musst du dir das vorstellen. Das ist so zwei, drei Tage- also zwei Tage ist es richtig heftig. So am dritten Tag, ich weiß nicht, ob man sich dann vielleicht daran gewöhnt hat, aber da klingt das dann langsam ab. Und die Kraft fehlt halt, man hat keine Kraft. Du kriegst keine Cola Flasche aufgedreht. Deine Hände sind geschwollen, du hast Schmerzen, du hast Muskelkater in jeder Faser, in jeder Sehne, in jedem Muskel, überall. Unangenehm. (lacht)