Claudia Siebert erzählt, dass ihr die Rehas immer wieder Kraft und Motivation gegeben haben.

Gab es Dinge, die geholfen haben oder die das auch wieder verschlimmert haben?
Natürlich, nach jeder Reha wurde es erstmal besser. Denn man kam voll motiviert zurück. Man hat dann auch wieder mehr Kraft gehabt. Man hat vielleicht wieder einen neuen Job angefangen oder so. Immer, wenn sich in meinem Leben was positiv geändert hat, dann wurde auch- ging die Krankheit ein bisschen mehr in den Hintergrund. Ganz weg war es nie, aber es war doch so, dass ich auch vom Gewicht her Zeiten hatte mit Normalgewicht und so und dass ich auch relativ gesund- also gesund war. Irgendwann kamen dann natürlich so nach und nach so Langzeitwirkungen durch die Krankheit. Dinge, die auch zum Teil irreversibel sind jetzt, sodass man- gesund ich im Grunde genommen nie mehr richtig war. Aber zumindest hatte ich mehr Kraft, mehr Motivation, immer wieder- meine letzte Reha, die war jetzt zum Beispiel im letzten Sommer, in Norddeutschland. Und ich kam auch voll motiviert- und zwar hatte ich kaum zugenommen, aber ich kam voll motiviert da raus und habe gesagt: „So. Und jetzt geht es wieder los. Jetzt kann ich wieder anfangen zu arbeiten. Jetzt kann ich daran arbeiten, wieder nach Amerika zurückzugehen.“ Und all das, was ich mir vorgenommen habe. Und das hat mir dann auch- ich mache jetzt auch so eine Maßnahme vom Arbeitsamt und so zur Wiedereingliederung. Das hat mir auch dann dabei geholfen, das überhaupt anzufangen.