Lena Huber flog aus verschiedenen Kliniken raus, weil sie sich nicht an die Vorgaben hielt.

Und sind dann aus den Kliniken rausgeflogen?
Genau, aus den ersten vier.
Können Sie dazu nochmal erzählen, etwas mehr?
Also das hatte immer unterschiedliche Gründe, wieso ich rausgeflogen bin. So allgemein gesagt, war es auf jeden Fall so, dass ich nicht wollte. Also jedes Mal hatte ich nicht so die Motivation, was zu ändern an meinem Verhalten, weil ich natürlich der Meinung war, es ist nicht so schlimm. Und komme da schon noch selbst raus, also ich schaffe das aus eigener Kraft. In der ersten Klinik war es so, dass ich mich über dieses- den Bewegungsvertrag, den ich da bekommen habe, darüber hinweg gesetzt habe. Ich bin halt viel öfters rausgegangen, als ich durfte. Ich habe in meinem Zimmer Sport gemacht, weil ich damals ein Einzelzimmer hatte, was auch nicht so das Wahre war. Also für mich zumindest. In den anderen Kliniken habe ich auch oft wegen dem Sport Probleme bekommen, weil ich einfach zu viel mich bewegt habe. Ich habe an sich jetzt keinen Sport gemacht, aber ich bin halt fünf, sechs Stunden am Tag spazieren gegangen. Und das ist natürlich mit so einem Gewicht nicht wirklich gut.
Genau, und es war- die letzte Klinik, die ich besuchte hatte, da war ich aber schon hier Bewohner. Die war dann auch die Klinik, wo ich mich darauf einlassen konnte, weil ich schon soweit war und mich da auch auf die Einschränkungen quasi einlassen konnte. Und damit auch umgehen konnte. Das natürlich auch ein Unterschied war: ich durfte da Sport machen, einfach weil ich schon das richtige Gewicht hatte. Und das hat mir halt schon geholfen, da dann die Zeit auch irgendwie zu überstehen.