Frank Moll kann die Herabsetzung seines Schwerbehindertengrades nicht nachvollziehen.

Und mit dem Schwerbehindertenausweis hatten Sie dann auch noch einmal zusätzlich mehr bekommen. Den hatten Sie ja wahrscheinlich schon vorher durch den Hodentumor gehabt, oder?

Nein, damals hat da keiner daran gedacht. Aber das hätten sie jetzt gestrichen. Nach sieben Jahren ist das jetzt reduziert worden, ich bin auf 20 Prozent gesetzt worden. Da habe ich mich auch mit denen rumgestritten und gesagt: "Wie kann das sein?" Weil, wie gesagt, ich bin ja nach wie vor leicht inkontinent, ich muss immer wissen, wenn ich irgendwo in die Stadt gehe: Wo sind die nächsten Toiletten? Das muss ich immer wissen, weil ich durch die Bestrahlerei von 1970 immer noch ein Problem mit dem Darm habe. Daher muss ich also immer wissen: Wo kann ich schnell mal auf Toilette? Deswegen weiß ich in [Großstadt] jeden Ort, wo ich schnell anfahren kann, wo ich parken kann und auch schnell mal auf Toilette kann. Und allein das Wissen, das beruhigt schon so, dass ich es gar nicht brauche. Allein dadurch, dass ich das weiß.