Kay Hahn hatte nach seiner Biopsie viele Monate Schmerzen im Unterleib und Probleme beim Urinieren.

Da kann ich nur sagen, das ist eine unglaublich schmerzhafte Angelegenheit, sehr unangenehm, also wirklich sehr unangenehm. Gut dann wurde meine Prostata zehnfach perforiert, sage ich inzwischen, weil das läuft ja praktisch ohne Betäubung ab. Und ich habe da - was soll man da groß dazu erzählen - ich habe da gelegen, habe innerlich gedacht: Warum mache ich das bloß, es ist äußerst schmerzhaft. Und ich hatte danach erst einmal ein, zwei Tage ziemlich Druck im Unterleib und was man dann alles so an Nebenwirkungen hat.
Im Nachhinein habe ich aufgrund der Biopsie im Nachhall fast neun Monate Beschwerden gehabt. Also Beschwerden wie Druck auf der Prostata, unheimlich oft auf das Klo müssen, Unterleibsschmerzen, immer wieder mehr und weniger. Eine Geschichte, wo der Urologe dazu sagt: "Ja, da kann ich nichts machen. Da gibt es nichts für, da können Sie Antibiotika nehmen, aber in der Regel sind da keine Erreger."
Und dann wurde überprüft, ob im Urin Erreger sind und im Sperma irgendetwas ist, das war alles nicht und das war für mich jetzt bis heute der unangenehmste Teil an der ganzen Erkrankung, diese Nachwehen von der Biopsie, weil ich wirklich lange, lange, lange Schmerzen hatte. (...)
Na ja, begleitend waren eben immer diese Unterleibsschmerzen, was so zersetzend war, einerseits so ein Gefühl zu haben: Ich komme zur Ruhe, was die Tumoraktivität ankommt, andererseits, da sind immer Schmerzen, hat das nicht doch miteinander zu tun? Ist das nicht doch der Tumor, der wächst? Und der Urologe hat zweimal bestätigt: "Nein, das ist nicht der Tumor, aber ich kann Ihnen da auch nicht helfen und da gibt es halt nichts groß zu machen."