Kay Hahns Wunsch nach Unversehrtheit und einem Sexualleben, den er in sich spürte, war ihm wichtiger als eine Behandlung.

Das war schon während der Urologe mir die Diagnose gesagt hat. Da war schon so ein ganz deutliches- und das ist, ich kann das nicht- das ist nicht. Das fühlt sich an, als käme das wirklich von tief innen, das ist nichts: Ich denke mir das aus oder so. Das kommt einfach. Das ist eine große Kraft, die da sagt: Halt, stopp. Das passt hier nicht. Und die Erfahrung der Biopsie, weil das schmerzhaft war, das ist schmerzhaft, aber das kann man ertragen. Das ist jetzt nichts, weshalb ich sagen würde: "Niemals darf man das machen lassen, weil das so schlimm schmerzhaft ist." Nein, das war es nicht, sondern dieser Wunsch nach Unversehrtheit, der Wunsch nach Sexualität und im Endeffekt auch so eine innere Kraft, die sagt: Hallo, stopp. Das ist bei mir anders. So würde ich es einmal benennen.