Michael Albrecht möchte nicht als Geldbeschaffungsmaschine angesehen werden.

Bei meinem Urologen war es so: Ich konnte von dem Zeitpunkt an, wo es bei mir auf Krebs hinauslief und die Biopsie anstand, die ihm wirklich sehr viel Geld gebracht hat, einfach das Geld in seinen Augen sehen. Das ist grässlich, ja. Es lief also alles nur noch darauf hinaus und es ist mir jetzt ein Greuel, daran zu denken, von dem Beratung zu bekommen, nachdem jetzt nur noch kleine Sachen anstehen. Also ich hatte die Differenz ja sofort gesehen: "Aha, Du bist jetzt kein wirklich wertvoller Patient mehr." Das ist übrigens der Nachteil als Privatversicherter. Die machen dann Dinge mit Dir, die eigentlich ziemlich überflüssig sind, weil sie überall mindestens 2,3-fach hinschreiben können. Da würde ich eben sagen, dass man sich selbst sorgfältig einen Urologen aussuchen sollte. Also ich denke, besonders jetzt im Nachbehandlungsbereich, wenn ich jetzt Probleme hätte. Zu dem habe ich einfach kein Vertrauen. Er sieht einen Patienten einfach als Geldbeschaffungsmaschine. Das finde ich ganz grässlich, sobald ich diesen Eindruck habe. Den habe ich aber bei meiner Hausärztin überhaupt nicht, die ist so toll. Meine Frau ist übrigens bei der Kollegin, die haben eine Doppelpraxis da und wir fühlen uns da sehr gut aufgehoben.