Michael Albrecht bekam Alternativen aufgezeigt und entschied sich schnell für die Operation.

Die vier Alternativen, die er mir aufgezeigt hat, die auch dann später der Doktor [Oberarzt der Urologie] gesagt hat, das war schon richtig. Abwarten und Tee trinken war eigentlich bei mir wirklich nicht mehr angesagt, weil es doch so weit fortgeschritten war und auch die Ängste, dass das sich jetzt schon ausbreitet und Streuungen erzeugt, denn es war wohl schon ziemlich klar an der Biopsie erkennbar, dass es noch total auf die Prostata selbst, also auf den Kern bezogen war.

Und die zweite Möglichkeit: Bestrahlung. Die Bestrahlung habe den Nachteil, dass sie erhebliche andere Auswirkungen, also sprich, im Umfeld hat, weil sie dann eben auch normales Gewebe mit angreift, das war mir auch klar und nachvollziehbar. Die dritte Geschichte ist die Chemotherapie, die, wie man wohl verstehen kann, bei Prostatakrebs eher nicht angewendet wird und auch entsprechende Folgewirkungen hat. Und diese beiden Methoden haben zusätzlich, wenn sie nicht erfolgreich sind, den Nachteil, dass dann nicht mehr operiert werden kann. Das konnte ich also auch von Freunden und von anderen befreundeten Ärzten so hören.

Und die vierte: Operation. Die vierte Alternative war dann die Operation. Und die haben wir dann- weil eben ein Urologe sofort diesen Doktor [Name des Operateurs] als sehr guten Chirurgen für Prostatakrebs hervorgehoben hat und der auch ganz hier in der Nähe in dem [Universitätsklinikum] operieren würde, hat er mir den empfohlen. Und er hat auch gesagt, dass der eine sehr gute Öffentlichkeitsarbeit macht, so dass ich dann über das Internet ganz fantastisch abgestimmt, sofort einen Termin bekam und dieser Termin war eben, meines Erachtens, objektiv, kompetent, auch Vertrauen erweckend, so dass ich mit meiner Frau, das war dann im September, entschieden habe, dass die Operation möglichst bald stattfinden sollte.