Lea Anton empfand die erste zehn Tage der Isolation als weniger anstrengend als die letzten zehn Tage.

Also dadurch, dass es ja anfangs mir echt nicht gut ging, war es auch egal, dass ich in Quarantäne war. Also unsere Nachbarn haben für uns eingekauft und eigentlich. Mein Mann hat sich sehr viel schwieriger mit der Quarantäne angestellt. Für ihn- also mir war es nicht egal, aber dadurch, dass ich gerne und viel lese, habe ich mich beschäftigen können. Also die ersten zehn Tage Quarantäne fand ich jetzt nicht so dramatisch. Mir ging es nicht so gut und ich hatte dann wohl auch noch eine Sinusitis und von daher war ich froh, dass ich auch viel liegen konnte, aber ich kann mich relativ gut auch alleine beschäftigen. Ich habe gepuzzelt, ich habe gelesen, manchmal Fernsehen geguckt. Mit der zweiten Quarantäne, mit den zweiten zehn Tagen, da hatte ich richtig Stress mit. Also wir haben auch ein kleines Stück Garten, da bin ich nachher in den Garten gejoggt und mein Mann hat das aufgenommen und hat das durch die Gegend geschickt und hat sich schlapp gelacht. Weil also, wir sind beide mit der zweiten Quarantäne nicht mehr klargekommen. Vor allen Dingen mein Mann nicht, weil er durfte ja gar nicht raus. Ich war ja mal zwischendurch drei Tage draußen, konnte ja wenigstens mal einkaufen gehen. Aber mein Mann kam ja gar nicht raus, der war ja fast vier Wochen komplett in Quarantäne. Ja, die zweiten zehn Tage waren sehr viel anstrengender, also da ging es mir ja auch wieder eigentlich gut.