Die Erfahrungen von Linus Sander

Portrait Zum Zeitpunkt des Interviews im April 2022 war Linus Sander 24 Jahre alt und Student in einem dualen Studiengang. Seine Freundin, mit der er eine Fernbeziehung führte, infizierte sich im März 2022 in seiner Heimatstadt mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 und er nahm sie bei sich in der Wohnung auf, in der er alleine wohnte. Zum Zeitpunkt der Infektion war er bereits dreifach mit einem Corona-Impfstoff geimpft. Als er erste Symptome wie Glieder- und Kopfschmerzen bemerkte, ließ er sich auf das Coronavirus SARS-CoV-2 testen und war positiv. Des Weiteren erlebte er noch eine milde körperliche Schwäche, die ihn für einige Tage begleitete.

Linus Sander und seine Freundin hatten aufgrund ihrer Fernbeziehung beschlossen, dass, sollte sich eine*r von beiden mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 anstecken und sich nicht in der eigenen Heimatstadt befinden, die Isolation bzw. Quarantäne gemeinsam zu verbringen. Als seine Freundin im März 2022 positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurde, nahm er sie bei sich in der Wohnung auf, da sie sich zu dem Zeitpunkt in seiner Heimatstadt befand. In den ersten Tagen fühlte er sich noch nicht krank, hatte aber Sorge, dass es schlimmer werden könnte, obwohl er auch dreifach mit einem Corona-Impfstoff geimpft war. Nach ein paar Tagen bemerkte er Kopf- und Gliederschmerzen und fühlte sich sehr schwach. Zwei Tage später testete er sich zuerst mit einem Antigen-Selbsttest zuhause, der positiv ausfiel. Er ließ einen PCR-Test in einem Testzentrum vor Ort durchführen, wo er sich vorab einen Termin gebucht hatte. Das Testergebnis wurde Linus Sander einen Tag später in einer App angezeigt. Zwei Tage später erhielt er einen Anruf vom Gesundheitsamt, das ihn über das weitere Prozedere und wie er sich zu verhalten hatte aufklärte. Ein paar Tage später erhielt er auch den Brief des Gesundheitsamts.

Die milde körperliche Schwäche und die Gliederschmerzen hatten sich nach kurzer Zeit wieder gelegt. Die erste Zeit der Isolation war für Linus Sander und seine Freundin entspannt. Sie verbrachten viel Zeit am Fenster, wo sie auch von ein paar Freund*innen besucht wurden, und genossen die Sonne der ersten Frühlingstage. Seine Freundin konnte sich eher mit einem negativen Test freitesten und verließ seine Wohnung, um wieder in ihre eigene zu fahren. Linus Sander war jedoch immer noch positiv. Diese zwei Tage allein in Isolation empfand er als schlimm. Ihm halfen dabei vor allem Telefongespräche mit Familie und Freund*innen. Am achten Tag wurde er in einem Testzentrum negativ getestet. Da er in seinem dualen Studium eine Praxisstelle in einem Kindergarten ausübte, beschloss er aber gemeinsam mit seinen Kolleg*innen, zum Schutz der Kinder die vollen zehn Tage in Isolation zu bleiben. Von der Isolation wieder zurück in den Studien- und Arbeitsalltag zu finden, war für Linus Sander zuerst eine große Umstellung und er brauchte zunächst mehr Ruhepausen.

Zum Zeitpunkt des Interviews im April 2022 war Linus Sander wieder genesen und hatte keine Symptome mehr.

Alle Interviewausschnitte von Linus Sander