Martin Krause sorgte sich während seiner Isolation im April 2021 um seine Familie und empfand diese Situation als lebensbedrohlich.

Wir haben ab dann vierzehn Tage und es war so eine Angst. Angst: Was ist mit mir, was ist mit der Familie, was ist mit meiner Frau? Wie geht es weiter? Kinder, dadurch, dass unsere Tochter eigentlich so gut wie nichts hatte, die die fitteste war, haben wir uns da keine großen Gedanken gemacht. Der Große war, ich meine, der kann sagen, wenn es ihm nicht gut geht oder schlechter wird oder besser, den haben wir dann immer ein bisschen so aus den Augen gelassen, der war dann den ganzen Tag in seinem Zimmer und hat auch ganz viel geschlafen. Ich habe mir dann zwischendrin schon mal die Frage gestellt, die ich mir eigentlich nie gestellt habe: Was ist wenn? Ich habe mir auch nie die letzten Jahre, nachdem die Kinder auf der Welt waren oder so, wenn ich Einsätze hatte mit der Feuerwehr in brennende Häuser oder so, oder schwierige langwierige Einsätze-Was ist, wenn mir was passiert? Die Frage habe ich mir da zum ersten Mal gestellt. Es war für mich das erste Mal, dass ich eine Situation für mich lebensbedrohlich empfunden habe. Das war vorher nie.