Annette Huber lehnte die Gruppensitzungen in der Kur ab, fand aber das Walken toll.

In der Kur waren nur diese Gruppensitzungen, die ich abgelehnt habe, wo ich gesagt habe: Ich setze mich hier nicht in eine Gruppen rein, wo alle eigentlich nur negativ denken und alles anfängt zu heulen und ihre Nachbarin ist vielleicht daran verstorben, was sicherlich schlimm ist. Das würde mich herunterziehen, weil ich einfach so ein Mensch bin, der sich so etwas sehr zu Herzen nimmt. Damit hätte ich mir keinen Gefallen getan und deswegen habe ich gesagt: In so eine Gruppensitzung gehe ich nicht mit rein. Das mache ich nicht. Ich führe gerne ein Einzelgespräch und erzähle alles und weine auch von mir aus einmal, aber das geht nicht in so einer Gruppensitzung.
Da habe ich gleich gesagt: Das mache ich nicht. Ich habe ja dort das Walken angefangen oder habe es dort kennengelernt, wo ich gedacht habe: Das finde ich ja toll, walken. Da machst du schön Sport, da machst du zumindest ein bisschen was, man kann dabei noch reden und das finde ich ja ganz toll, das ist es. Oder eben auch Schwimmen, Wassergymnastik. Also wir hatten da schon unseren Spaß.
Ich meine, es war eine nette Kurklinik, aber es war in diesem Kurdorf schon langweilig. Es gab ein Café, wo man einmal reingegangen ist. Gut, wir sind dann einmal in die nächste Stadt gefahren, da hatte jemand ein Auto dabei, da hat man dann einmal fünf Geschäfte gesehen, das war dann schon toll. Das erste Mal war ich ja vier Wochen dort, also da hat es dann also auch gereicht. Und das zweite Mal, als ich gefahren bin, kam ich nach drei Wochen wieder nach Hause. Aber da war ich ja auch schon wieder berufstätig.