Klaus Deckmann sieht klare Benachteiligung zwischen weiblichen und männlichen Brustkrebspatient*innen, auch wenn er selbst sich nicht von seinen Ärzt*innen benachteiligt fühlte.

Ein bisschen schade ist, dass der männliche Brustkrebs nicht gleichgestellt ist bei der Versorgung dem weiblichen Brustkrebs. Dieses Management-Disease-Programm, das gibt es für Männer nicht, was ich auch eigentlich als klare Benachteiligung von Männern sehe. Der Arzt, wo ich die Chemotherapie bekam, der war auch in der Tumor-Konferenz, und da wurde die Chemotherapie da in [Stadt B] nicht im Krankenhaus gemacht, sondern wurde an verschiedene Ärzten, je nachdem, wo die Patienten wohnten, [Aufzählung Städte im Umkreis Stadt 1, 2, 3], zu entsprechenden Praxen geleitet. Der Arzt dort hat mir aber dennoch dieses Management-Disease-Programm/ oder mich da unterschreiben lassen, was dann zum Aufschrei der Krankenkasse geführt hatte. Also erst unter dem Hinweis, dass es der Gleichbehandlung widerspricht, habe ich dann davon nichts mehr gehört. Ob der Arzt dann noch was davon gehört hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bin ich nicht, soweit ich wenigstens weiß, benachteiligt worden von den Ärzten.